Bevölkerung.JERUSALEM. 3. Route. 169 ben,
siedelten
sie
sich
in
dem
neuen
Kloster
an.
In
demselben
ist
eine
schöne
Druckerei,
woselbst
auch
arabisch
gedruckt
wird
(be-
sonders
Schulbücher).
In
der
mit
dem
Kloster
verbundenen
Schule
werden
170
Knaben
unterrichtet
und
die
ärmeren
auch
beköstigt.
Ausserdem
haben
die
Lateiner
Männer
und
Frauen
(Arzt
das
der
Zionsschwestern
Josephsschwestern
beköstigt
und
theilweise
auch
beherbergt
werden.
Die
den
Lateinern
griechischen
wenigen
unirten
Armenier
Die
protestantische
Friedrich
Wilhelm
IV.
regte
den
Gedanken
an,
ein
protestantisches
Bisthum
in
Jerusalem
zu
gründen;
dasselbe
wird
zur
einen
Hälfte
von
Preussen,
zur
andern
von
England
unterhalten;
der
erste
Bischof
Mission
hat
ihre
Knabenschule
(Pl.
29)
ausserhalb
der
Stadt
am
Hinnomthal
(60
Kinder),
die
Church
Mission
eine
arabische
und
Schule
östlich
vom
Russenbau
(Pl.
3).
Von
deutschen
stituten
sind
zu
nennen:
das
Hospital
der
Diaconissen
werth
mit
43
Betten
(Arzt
haus
Talitha
kumi
(S.
246)
und
das
für
Knaben
bestimmte
sog.
syrische
der
unermüdliche
Dr.
Sandreczki
auf
Kosten
des
Grossh.
Mecklenburg-Schwerin
eingerichtet
hat,
mit
vorläufig
8
Betten;
das
Aussätzigenhaus
(S.
244)
und
das
Johanniter-Hospiz
(S.
149).
Jerusalem
ist
nicht
eine
Stadt,
in
welcher
der
Fremde
lustigen
kann,
denn
hier
nimmt,
wie
gesagt,
Alles
einen
religiösen
Anstrich
an.
Es
existirt
eine
literarische
Gesellschaft
unter
dem
Patronat
des
Prinzen
suls
Consulat,
offen
täglich
von
10—4
Uhr;
man
kann
monatweise
abonniren.
Die
besten
Bücher
über
Jerusalem
sind:
Tobler
Denkblätter;
2
Bücher
Topographie,
erstes
Buch
Jerusalem;
die
Siloaquelle
und
der
Oelberg;
Golgotha;
Barclay
the
city
of
the
great
king;
Besant
and
Palmer
the
city
of
Herod
and
Saladin.
Wir
verdanken
den
Werken
von
Tobler
sehr
viele
unserer
Angaben
über
Jerusalem.
Geschichtliches.
Wir
stehen
hier
auf
einem
der
interessantesten
Punkte
der
Welt.
Die
Sagen,
welche
sich
an
den
Stein
„es-sachra“
knüpfen,
der
das
Centrum
des
Heiligthums
bildet,
reichen
wohl
in
die
ältesten
Zeiten
hinauf,
und
wir
haben
daher
hierauf
dem
höch-
sten
Punkte
des
Berges
Zion-Moria
(S.
152)
eine
uralte
Cultusstätte
anzunehmen.
Schon
Abraham
wird
bei
Gelegenheit
der
Opferung